Bahnhof Zepernick

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Seit 1881 ist Zepernick mit einer eigenen Station an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Täglich verkehrten je acht Dampfzüge in beide Richtungen zwischen dem Stettiner Bahnhof in Berlin und Bernau. Durch die gute Anbindung und moderate Fahrpreise wird Zepernick zu einem interessanten Wohnstandort für Berliner.
Damals verlaufen die Gleise noch ebenerdig, durch Schranken gesichert. Eine Verlegung auf einem Bahndamm erfolgt 1909/10. Zu dieser Zeit wird auch die Errichtung eines Empfangsgebäudes geplant. Die baupolizeiliche Prüfung erfolgte am 14. Juli 1910 auf Antrag des Vorstandes der Königlichen Eisenbahnbauverwaltung.
Unter Verwendung von Jugendstilelementen wird das Gebäude nach Entwürfen der Architekten Karl Cornelius und Ernst Schwartz in den nächsten zwei Jahren errichtet. Ein Datum für die Einweihung des Gebäudes ist nicht überliefert. Jedoch ist anzunehmen, dass das unten abgebildete Foto, welches von einer Postkarte stammt, zur Einweihung entstanden ist.
Bis 1924 fuhren die Zepernicker Pendler mit Dampflokomotiven zur Arbeit. Es gab seit 1916 bereits eigene Gleise für den Vorortverkehr. Die Züge fuhren stündlich, mit einem zusätzlichen „Arbeiterzug“ werktags um 6.43 Uhr. Die Geburtsstunde der modernen S-Bahn schlug am 8. August 1924, als ein Versuchszug auf der Strecke Stettiner Bahnhof (Berlin) – Bernau den elektrischen Vorortverkehr aufnahm.

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